In dieser Krise lief mir 2010 The Work über den Weg. Ich lernte die Methode in einem Online - Kurs kennen, wo ich angeleitet wurde, meine Gedanken über belastende Situationen in meinem Leben mit bestimmten Fragen zu untersuchen. Innerhalb kürzester Zeit packte es mich. Ich wusste zwar noch nicht wirklich, was da geschah, aber es setzte etwas in mir in Bewegung, begeisterte und faszinierte mich. Das bloße Untersuchen meiner Gedanken offenbarte mir völlig neue Erkenntnisse und Sichtweisen. Diese Methode machte etwas möglich, was ich vorher so noch nie erlebt hatte. Jahrelang hatte ich mit verschiedenen Methoden vergeblich versucht über den Verstand zu klären, warum meine Beziehungen nicht glücklich verliefen. Jetzt offenbarten sich mir die Antworten durch die Fragen von The Work scheinbar von allein.
Von da an gehörte The Work zu meinem Leben. Mit jeder "Work" lernte ich mich selbst besser kennen und deckte meine destruktiven Handlungsmuster auf. Es lösten sich Knoten. Meine damalige Beziehung konnte ich nicht retten. Es kam zur Trennung trotz The Work oder viel mehr durch The Work, denn ich erkannte immer mehr, wer ich wirklich bin und was ich in diesem Leben will. Mit Hilfe von The Work, kannst Du klar erkennen, was Dir in Beziehungen wichtig ist und wie Du auf das, was Dir in Deinen Beziehungen im Außen begegnet, reagieren möchtest.
Was hindert mich daran, glücklich zu sein?
2013 kam die nächste Herausforderung. Ich erkrankte schwer und bekam die Diagnose Multiple Sklerose. Die Krankheit zeigte mir, dass es da wohl noch etwas anzuschauen gab. Sie stellte mein Leben komplett auf den Kopf. Sie brachte mich dazu, meine Art und Weise durchs Leben zu gehen gründlich zu hinterfragen und so konnte ich sie als Geschenk betrachten.
Und wieder beleuchtete ich mit The Work vor allem die Beziehungen zu meinen Mitmenschen. Nachbarn, Kollegen, Freunde, Familienmitglieder - das waren und sind weiterhin meine Lernfelder. Denn mit jeder Work, die Du über andere Menschen machst, landest Du bei Dir selbst und lernst Dich immer besser kennen. Der Andere ist Dein wunderbarer Spiegel.
Ich entdeckte, dass ich viele abwertende Gedanken über mich selbst hatte, in vielen Bereichen meines Lebens nicht auf meine Bedürfnisse achtete und angepasst lebte. Mit The Work kannst Du erforschen, was Dich daran hindert, DEIN Leben zu leben und wirklich glücklich zu sein. Das ist ein Prozess, der andauert und mich seitdem begleitet.
The Work – meine Leidenschaft und Berufung
Meine Lebensfreude und mein Vertrauen ins Leben wachsen seit dem stetig. Oft fühle ich mich durch das Leben reich beschenkt. Meine Beziehungen gestalten sich friedlicher, freudvoller und freier. Ich habe mit Hilfe von The Work mindestens eine Freundschaft vor dem Aus gerettet und eine bereits zerbrochene Freundschaft zurückgewonnen.
Meine Leidenschaft für The Work wurde noch viel größer als ich 2015 – 2018 die Ausbildung zum Coach für The Work absolvierte und dabei noch tiefer in die Methode eintauchte. Ich habe mit The Work meine Berufung entdeckt und gebe das, was ich selbst als Geschenk empfinde, gerne an andere Menschen weiter. Nachdem ich über 20 Jahre lang einen Beruf hatte, der mich nicht erfüllte, gehe ich nun als Coach für The Work einer Tätigkeit nach, die ich als absolut sinnvoll erachte und die mir Freude bereitet.
Was mich sonst noch bereichert
Neben Byron Katie´s The Work haben mich Jeru Kabbal, Marshall Rosenberg, Eckhart Tolle, Jesper Juul, „Gespräche mit Gott“ von N. D. Walsch, "Ein Kurs in Wundern" und „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ von J. Liedloff auf meinem Weg unterstützt und bereichert.
Besonders dankbar bin ich für meinen Sohn, von dem ich immer wieder viel lernen darf.